TIPPS

NEURODERMITIS

Neurodermitis
Basispflege

Durch folgende Ansatzpunkte kann der Neurodermitis entgegen gewirkt werden:

Haut von Menschen mit Neurodermitis braucht besonders gute Pflege. Um die Barrierefunktion der Haut zu unterstützen, ist eine konsequente Pflege der Haut mit geeigneten Präparaten unverzichtbar. Diese so genannte Basispflege trägt dazu bei, Ekzemschübe zu reduzieren.

HAUTPFLEGE

Ohne konsequente Basispflege
läuft es nicht

Die Haut von Kindern und Erwachsenen mit Neurodermitis sollte jeden Tag – auch während schubfreier Zeiten – ein- bis zweimal täglich mit geeigneten Produkten eingecremt werden. Wenn nötig, auch öfter.

Die Pflegepräparate sollen zum einen Feuchtigkeit enthalten, andererseits aber auch mit geeigneten Lipiden die hauteigene Lipidbarriere aufbauen, um zu vermeiden, dass zu viel Wasser aus der Haut verdunstet und sie somit austrocknet.

Bei der Auswahl eines bestimmten Produktes sollte darauf geachtet werden, dass möglichst keine Duft- und Konservierungsstoffe enthalten sind. Lamellaren Cremes und Lotionen wird hier eine besondere Rolle zugeschrieben, da sie den natürlichen Bedingungen in der Hautoberschicht am ehesten entsprechen.

Die in den Physiotop® Cremes und Lotions eingesetzte OLT®-Technologie entspricht in ihrer Struktur am ehesten den Membranlipiden des voll funktionsfähigen, gesunden Stratum Corneums, der Hautlipidbarriere.

Wirkstofffreie Lotionen, Cremes, Salben und auch manche Ölbäder binden Feuchtigkeit in der Haut. Sie fördern die Eigenregeneration der gestörten Lipidstrukturen und helfen, den Teufelskreis der sich wiederholenden Hautstörungen zu unterbrechen. In Folge kann die natürliche Barrierefunktion der Haut wiederhergestellt werden. Die Basispflege trägt wesentlich dazu bei, Krankheitsschübe in Grenzen zu halten. Bei einer leichten Ausprägung der Neurodermitis kann schon die Basispflege alleine ausreichen, die Symptome in Schach zu halten.

Bei besonders empfindlicher und geröteter Haut unterstützt man die Eigenregeneration, indem man geeignete Wirkmechanismen einsetzt, die die Haut zunächst beruhigen.

Wichtig: Die Basispflege muss konsequent durchgeführt werden. Das gilt auch dann, wenn die Haut gerade keine akuten Erscheinungen zeigt! Bei einer gut gepflegten Haut sind akute Ekzemschübe weniger häufig und verlaufen meist weniger schwer.

ALLTAGSPFLEGE

Tipps für den Alltag
mit trockener empfindlicher Haut und Neurodermitis

Putzmittel und Co.

Alle Haushaltsreiniger trocknen die Haut aus – ganz besonders jene Spülmittel und Haushaltsreiniger, die „Fettlöser“ enthalten. Sie sollten deshalb sehr sparsam verwendet werden. Zum Schutz der Haut kann das Tragen von Handschuhen bei der Hausarbeit sinnvoll sein.

Ernährung

Es gibt keine spezielle Diät für Menschen mit Neurodermitis. Aber viele Betroffene (Kinder und Erwachsene) leiden gleichzeitig unter Unverträglichkeiten oder Allergien gegen bestimmte Nahrungsmittel. Besonders häufig nicht vertragen werden Kuhmilch und Soja. Aber auch Allergien gegen Weizen, Fisch, Erdnüsse oder bestimmte Obstsorten, wie z. B. Kiwi, kommen oft vor. Die Nahrungsmittelunverträglichkeit kann das Erscheinungsbild der Haut verschlechtern.

Bevor allerdings ein Nahrungsmittel ganz vom Speiseplan gestrichen wird, sollte immer ein Gespräch mit der Ärztin/ dem Arzt stattfinden und ggf. ein Allergietest durchgeführt werden.

Setzen Sie Ihre Haut nicht ungeschützt Sonne, Wind oder Kälte aus: Im Sommer auf ausreichenden Sonnenschutz achten und im Winter die Haut beim Aufenthalt im Freien bedecken.

Beim Händewaschen, Duschen und Co. ist weniger mehr!

Waschaktive Substanzen wie Seifen, Syndets usw. können die Haut austrocknen. Verwenden Sie zum Händewaschen, Duschen oder Baden deshalb nur milde, seifenfreie Waschlotionen. Sie reizen die Haut weniger stark als normale Seife. Aber auch mit milden Duschgels und Badezusätzen sollten Sie sparsam umgehen. Wenn möglich, verzichten Sie auf das tägliche „Einseifen“ von Kopf bis Fuß. Die Wassertemperatur sollte zwischen 35 und 36 °C liegen.

Vollbäder sollten nicht öfter als zweimal pro Woche auf dem Programm stehen und nicht länger als zehn Minuten dauern. Als Badezusatz eignen sich sogenannte Ölbäder.

Nach dem Duschen oder Baden die Haut mit dem Handtuch trockentupfen – nicht kräftig rubbeln. Wichtig: Cremen Sie die Haut nach jeder Reinigung mit einem geeigneten Pflegeprodukt ein.

Einige Deodorants können die Haut reizen und Juckreiz hervorrufen – geben Sie deshalb milden Creme-Deos den Vorzug.

Gesundes Wohnen

Trockene Heizungsluft macht der Haut besonders zu schaffen. Sie können das Raumklima verbessern, indem Sie regelmäßig lüften und die Raumtemperatur bei etwa 20 °C halten. Im Schlafzimmer sollte es kühler sein.

Da viele Menschen mit Neurodermitis auf den Kot von Hausstaubmilben reagieren, sollten Sie in der Wohnung – insbesondere in Schlafräumen – Staubfänger wie langflorige Teppiche oder plüschige Vorhänge vermeiden. Außerdem regelmäßig Staub saugen (mit Filter) und die Böden feucht wischen. Bei manchen Menschen kann die Anschaffung von allergikergeeigneten Matratzen und Bettwaren oder milbendichten Überzügen („Encasings“) sinnvoll sein.

Physiotop® – Die Hautpflegeserie für trockene oder zur Neurodermitis neigende Haut

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